Das Grundvertrauen in die Medien als Informationsquellen, Orientierungshilfen und demokratisch wichtige Akteurinnen sinkt. „Zwischen 2019 und 2023 verringerte sich das Nachrichteninteresse um 16 Prozentpunkte, 2023 übertraf das Nachrichtendesinteresse erstmals das Nachrichteninteresse. Zudem vertrauten letztes Jahr nur 34,9% der Befragten den Großteil der Nachrichtenquellen, wohingegen 32% ihnen misstrauten“, so der Grazer Historiker Heinz Wassermann.
Die österreichischen - aber auch internationalen, siehe den Erfolg Donald Trumps, der in der (Qualitäts-)Presse gar einen "Feind" erkennt - Medien stecken daher nicht nur in einer ökonomischen, sondern auch in einer Vertrauenskrise und es gibt keine Indikatoren, dass beide Krisen sich in den nächsten Jahren entschärfen werden – eher im Gegenteil. Unter dem Titel „Die Medien als ‚Vierte Gewalt‘ – wie lange noch?“ spricht der Kommunikationsexperte der FH Joanneum zu diesem Vertrauensverlust und fragt auch, ob die Demokratiefähigkeit unserer Gesellschaft in unsicheren Zeiten gefährdet ist. Beim „Q&A“ am Ende gibt es die Möglichkeit, sich mit dem Vortragenden über das Thema und unser Tun auszutauschen!
Referent:
Mag. Dr. Heinz Wassermann, Studium der Betriebswirtschaftslehre, Geschichte und Sozialkunde, Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Karl-Franzens Universität Graz. Diplom bei Dieter A. Binder und Kurt Salamun 1992, Promotion bei Dieter A. Binder, Helmut Konrad und Karl Stocker 1999, Assoziierter Professor am Institut Journalismus und Digitale Medien der FH JOANNEUM.
Einführung: Mag. Heinz Finster, Sonntagsblatt für Steiermark
Teilnahmebeitrag: € 20,00 Studierende gratis
Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich unter diesem Link!
Diese Veranstaltung ist gefördert aus Mitteln der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB).
Eine Kooperationsveranstaltung des Bildungsforums Mariatrost mit dem Sonntagsblatt für Steiermark.
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