Die Kirche gehört weltweit zu den größten Arbeitgebern. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter:innen sorgen dafür, dass Glaube gelebt und kirchliche Organisationen wirtschaftlich geführt werden können. Bekannte hauptamtliche Berufe sind Pfarrer, pastorale Mitarbeiter:innen, Pastoralassistent:innen und Pfarrsekretär:innen. In unserer dreiteiligen Reihe gehen wir der Frage nach, was es bedeutet, das eigene berufliche Leben in den Dienst der Kirche zu stellen und inwiefern kirchliche Berufe mehr sind als der typische „9 -to-5-job“. Dabei stellen wir in Vorträgen und im gemeinsamen Gespräch weitere, ebenfalls sehr wichtige kirchliche Berufe in den Fokus: Pfarrhaushälterinnen, Diakone und Religionspädagog:innen. Sie alle verbindet eines: Sich der Herausforderung zu stellen, eine sinnerfüllte Aufgabe im beruflichen Kontext zu erfüllen und hierdurch den eigenen Glauben zu leben.
Teil 1: „Pfarrhaushälterinnen – ein:e Beruf:ung im Wandel“
Pfarrhaushälterinnen waren in früheren Zeiten das „Herz“ der Pfarre. Ihr Aufgabengebiet gestaltete sich äußerst vielfältig und ging weit über die Führung des Pfarrhaushaltes hinaus. Und wie steht es aktuell um diesen Berufsstand?
Pater Bernhard Pesendorfer CM stellt wesentliche Aspekte seiner Forschungsarbeit „Der Wandel des Pfarrhaushälterinnen-Berufes im zwanzigsten Jahrhundert am Beispiel der Diözese Graz-Seckau“ vor und geht im gemeinsamen Gespräch der brennenden Frage nach, wie die Beruf:ung der Pfarrhaushälterin zukünftig gelebt wird. Hat sich dieser „klassische“ kirchliche Beruf nicht schon längst in einen ganz neuen gewandelt?
Vortragender: Mag. Bernhard Pesendorfer CM, Pfarrer von St. Vinzenz Graz-Eggenberg
ANMELDELINK Termin 1
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Teil 2: Mittwoch, 26. März 2025, 19:30 – 21:00 Uhr
„Diakone – Die Lösung für den Priestermangel?“
Der gegenwärtige Priestermangel und die damit verbundene Belastung vieler Pfarrer durch die Betreuung großer Seelsorgeräume rückt die Diakone ins Zentrum des Pfarrlebens. Das Berufsbild des Diakons ist – bis auf wenige Abweichungen – dem des Pfarrers sehr ähnlich. Vor allem das nonzölibatäre Leben scheint eine Alternative zum Priester-Beruf darzustellen. Wie sieht die Realität aus? Ist der Diakon die Lösung für den Priestermangel? Wolfgang Ablasser, Diakon im Seelsorgeraum Mürztal, erklärt uns, ausgehend von diesen aktuellen Fragen, seinen Beruf und die Perspektiven.
Vortragender: Wolfgang Ablasser, BEd, Diakon Seelsorgeraum Mürztal
ANMELDELINK Termin 2
Teil 3: Mittwoch, 09.04.2025, 19:30 Uhr – 21:00 Uhr
„Die Aufgabe der Religionspädagog:innen – ein hartes Brot?!“
Der Religionsunterricht begleitet Schüler:innen idealerweise von der ersten Klasse Volksschule bis zum Ende der schulischen Laufbahn. In „real life“ ist der Religions- oder Ethikunterricht nicht selten eine willkommene Freistunde und wird besucht, um den Notenschnitt zu verbessern. Religionspädagog:innen verschiedener Schulstufen und Dietlind Artner-Kager, Diözesaninspektorin für Allgemeinbildende Pflichtschulen, tauschen in einer moderierten Podiumsdiskussion ihre Erfahrungen über Entwicklungen und Zukunftsperspektiven in der theologischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und den Erziehungsberechtigten aus. Die Frage ist: Worin besteht die „Beruf:ung Kirche“ im schulischen Rahmen – trotz (oder gerade wegen) des „harten Brots“ der alltäglichen Arbeitserfahrungen?
Vortragende: Dietlind Artner-Kager, BEd (Diözese Graz-Seckau), Margarita Heinrich, MA (VS St. Oswald bei Plankenwarth), Dipl.-Päd.in Ursula Sitner (PVS Schulschwestern Graz-Eggenberg), Mag. Michael Spath (Medien-HAK Graz)
Moderation: Robert Szeberényi
ANMELDELINK Termin 3
Die Teilnahme ist kostenfrei!
Eine Kooperationsreihe der Pfarre St. Vinzenz und des Bildungsforums Mariatrost