Der kleine Weiler St. Wolfgang in Mönchegg liegt in herrlicher Berglandschaft auf 1277 m Seehöhe am Fuß des Zirbitzkogels. Der Name Mönchegg bedeutet Besitz der Mönche, also Klosterbesitz. Die hiesige Kirche wird urkundlich erstmals im Jahr 1612 als Filialkirche von Obdach genannt. Seit 1787 ist St. Wolfgang eine eigene Pfarre, die heute zum Pfarrverband Obdach gehört und von dort seelsorglich betreut wird. Der Chor der Kirche stammt stilistisch noch aus spätgotischer Zeit, ohne dass allerdings ein genaues Baudatum bekannt wäre. Jedenfalls wird um 1593 (vgl. Votivbild im Chor) schon eine Kapelle mit dem Chorbau bestanden haben. Im 17. Jahrhundert wurde als barocke Erweiterung das heutige dreijochige Kirchenschiff an- bzw. ausgebaut, im 18. Jahrhundert das flache Platzlgewölbe seinen Stuckdekor, der auch die damals gebaute, geschwungene Westempore ziert.
An die schmucke kleine Kirche mit dem gotischen, von Strebepfeilern umsäumten Chor und dem Dachreiter mit barockem Zwiebelhelm schließt im Westen des Friedhofs an. Am Friedhofszaun stehen vier kleine Initienkapellen (Initien=Anfänge der Evangelien, die hier als Bitte um Wettersegen und Fruchtbarkeit gesungen wurden); bemerkenswert ist auch der prächtige Zirbenbestand um Kirche und Pfarrhof.